Augen möchten Farben trinken…
Für den geplanten Um- und Ausbau des Luftschlosses wurde im Wäldli Mondholz geschlagen, das mit einer mobilen Säge an Ort und Stelle zu Bauholz verarbeitet wurde.
Hier einige Fotos und der zugehörige Film, der die mobile Sägerei in Aktion zeigt.
Seit heute haben wir den Schlüssel zum alten Haus von Rocky-Tocky in unseren Händen: Unser Luftschloss ist gelandet! Das riesige, hölzerne Emmentaler Bauernhaus mit dem Baujahr 1833 stand jahrelang leer und träumte von besseren Zeiten. Das Haus ist umrankt von einer überaus poetischen Wildnis und hat einen überwucherten Schrottplatz zwischen grossen Linden und Nussbäumen, schrägen Schuppen und Remisen. Aus üppigem Gehölz und Geäst mit blühendem Geranke und Gewucher erklingt frohes Gezwitscher und geheimnisvolles Geplätscher…
Bereits in den Sommerferien, als wir das Haus noch nicht auf sicher hatten, sind wir mit unseren Töchtern für ein paar Tage ferienhalber ins Luftschloss gezogen. Der Wohnteil war da noch fest verrammelt. In unseren Schlafsäcken haben wir auf dem Heustock des Hauses übernachtet, um zu spüren, wie es sich anfühlt, hier zu leben. Unsere Kinder meinten gar kichernd: «Wir kommen uns ja vor wie Hausbesetzer…!»
Der Blick beim Aufwachen hinauf in die mit Spinnweben behangene, riesengrosse und massive Balkenkonstruktion des schützenden Daches ist einer der ersten Eindrücke dieses gutmütigen Hauses. In diesen ersten Tagen durften wir auch unsere zukünftigen Nachbarn kennenlernen; es sind die sympathischen Bauersleute von nebenan, mit denen wir bis heute eine herzhafte Nachbarschaft haben.
