Wo liegt «ännet em Napf»?

Der vielsagende Titel verweist auf Menel’s interNapfionale Bilderausstellung im Juli 2017 im Mauerhoferhaus Trubschachen. Der umtriebige Hausherr Michel Seiler träumte hier von einer Kellergalerie: Tatsächlich wird der riesige, ehemalige Käsekeller unter dem Mauerhoferhaus bis zur Vernissage fertig umgebaut und mit gutem Licht versehen. In der umfangreichen Ausstellung zeigt Menel Werke von der Napf-Nordseite und eine Menge Arbeiten, die er in seinen Werkzeiten in Trubschachen gemalt hat. Vor dem Ofenhaus im Gärtli entsteht eine gemütliche Gartenwirtschaft mit speziellen Speisen aus Ländern des Südens, serviert von Menschen mit Migrationshintergrund in herzlicher Atmosphäre.

Zeitgleich findet in den Schulhäusern des Dorfes mittlerweile die 20. Kunstausstellung Trubschachen statt, diesmal mit Originalwerken von Giacometti, Hodler, Valloton und weiteren Schweizer Malerinnen und Malern. Die Infrastruktur des Dorfes kommt dieses Jahr an ihre Grenzen und die weit über 400 freiwillig Mitarbeitenden aus der Region sind gefordert durch die rund 43’000 Kunstinteressierten, die innerhalb von drei Wochen die Ausstellungen im Dorf besuchen; da war es kurzweilig genug, dass rund ein Viertel all dieser Kunstfreunde den Weg zu Menel’s Ausstellung im Käsekeller gefunden haben…

Ein Panoramablick in Menels Ausstellung.

Mondholz im Luftschlosswald

Für den geplanten Um- und Ausbau des Luftschlosses wurde im Wäldli Mondholz geschlagen, das mit einer mobilen Säge an Ort und Stelle zu Bauholz verarbeitet wurde.

Hier einige Fotos und der zugehörige Film, der die mobile Sägerei in Aktion zeigt.

32 Minuten faszinierende Technik!

Die «Réchy» – Alpenmaler stellen aus

Seit vielen Jahren sind die Alpenmaler bei Sonne, Wind und Wetter zusammen unterwegs: Rosa Krebs Thulin aus Lussy FR, Kurt Hediger aus Reinach AG, Peter Stähli aus Gsteigwiler BE, Marcel Hischier aus Baltschieder VS, Lorenz Huber aus Luzern und Menel Rachdi aus Auswil BE haben gemeinsam viele intensive Maler-Symposien mit erfolgreichen Ausstellungen erlebt. Ihre erste kollektive Werkzeit erlebte die Gruppe 2001 im ursprünglichen und wilden Walliser Hochtal «Vallon de Réchy». Eine anschliessende Wanderausstellung zeigte ihre Werke in den Walliser Dörfern Nax, Vercorin, Loye, Saint-Martin und Grimentz.

Weitere Symposien führten die Gruppe zum «Stegreif» nach Steg VS, zum «Mythos Napf» nach Luthern Bad LU, zu «Furka, Dampf & Farbe» nach Gletsch und Oberwald VS sowie nach Münster-Geschinen VS. Die Symposien sind dokumentiert mit Katalogen, Presseartikeln, Fernsehbeiträgen, Kunstkarten, Plakaten sowie mit einem Spielfilm.

Nach mittlerweile zehn Gruppenausstellungen wird die elfte zum Rückblick: In der Galerie Schlössli in Gontenschwil AG zeigt die «Réchy-Gruppe» vom 20. Sept. bis am 11. Okt. 2015 in repräsentativen Auszügen und in Ihrer ganzen stilistischen Vielfalt, was seit ihrer Gründung 2001 entstanden ist.

Ansicht von Geschinen VS, gemalt auf einem verwitterten Stück Stadel (Bildausschnitt)

Wandgemälde in Auswil

Die Schülerinnen und Schüler der Basisstufe Auswil haben mit Menel im Frühling 2015 auf einer Stützmauer neben dem Schulhaus während fünf Wochen ein dreissig Meter langes Wandgemälde entworfen und gestaltet. Zuerst haben alle ihre Ideen, Tiere und Pflanzen in soliden Kreidestrichen zu Papier gebracht. Nach einer ersten Auswahl hat Menel die Kinderzeichnungen vergrössert und als Kompositionen appliziert; im letzten Schritt wurde dann über ihre Färbung diskutiert.

Die Basisstufe im Schulhaus der Gemeinde Auswil besteht aus dem Kindergarten sowie Kindern der 1. und 2. Klasse. Während fünf Wochen haben die Auswiler Kinder eine unglaubliche Ausdauer und grosse Mal-Freude an den Tag gelegt…!

Das Wandbild zeigt zuerst Tiere und Landschaften unter Wasser im Meer – am Strand gehen die Tiere dann an Land und es folgt ein üppiger Urwald. Später erscheinen im Wald die ersten Häuser von Auswil und das ganze mündet in eine Ansicht der Gemeinde aus der Vogelperspektive: Strassen, Wege, Bäche , Wälder, Wiesen, Felder und jedes einzelne Haus der Gemeinde ist da zu finden; alles ist beschriftet mit Flurnamen. Die gemeinsam gemalte «Landkarte» ist so anschaulich geraten, dass die Kinder ihren Schulweg mit dem Finger nachzeichnen können.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt, das Originalbild ist gut dreissig Meter lang!

Aufs Bild klicken zum Vergrössern!

Wandmalerei «Wasserzyklus» im Oberstufen-Schulhaus Hofmatt in Huttwil

Im Rahmen einer Projektwoche im Jahr 2015 gestalten die SchülerInnen gemeinsam mit Menel ein grosses Wandgemälde zum Thema Wasserkreislauf: Alle bringen sich ein, als die Skizzier-Phase losgeht. Alle möglichen Zusammenhänge mit Wasser werden zeichnerisch dargestellt und zuerst als grosse Collage gruppiert. Bald wird klar, in welcher Reihenfolge Schnee und Regen, Bergbäche und Wasserfälle, Brücken, Mühlen, U-Boote und Schiffe mit dem Element Wasser in Beziehung stehen. Schliesslich entdecken die Schüler beim googeln immer mehr Facts zum Thema Wasser, die wir dann als Kurz-Infos direkt ins Bild hinein schreiben: Der höchste Wasserfall der Schweiz, wie tief U-Boote tauchen können und wie viele Kubik-Kilometer Wasser weltweit pro Jahr verdunsten und via Wolken wieder zur Erde fallen…

Ausserdem dürfen alle Schul-Abgänger ein Zeichen setzen: Mit der Entwicklung von ihrem ganz persönlichen Signet als Schablone und deren Applikation mit dauerhafter Farbe auf dem Pausenplatz darf jeder Jugendliche seinen individuellen «Meilenstein» hinterlassen auf dem Pausenplatz vor dem Oberstufen-Schulhaus Hofmatt.

Der Film von Michel Ackermann ist ein lebendiges Dokument dieser Projektwoche