Das steinreiche Schmugglerdorf

Südlich vom Lago Maggiore, hinter dem Hügelzug namens Gambarogno und ennet dem Pass von Alpe di Neggia liegt das legendäre Schmugglerdorf Indemini. Es gilt als eines der wohl abgelegensten Dörfer der Schweiz, mussten doch volle 17 Kilometer verschlungene Passstrasse durch die Berge gebaut werden, um damit dieses entlegene Dorf während des ersten Weltkriegs an unser Land anzubinden. Von der italienischen Seite her erreichte die Strasse den Ort sogar erst in den 1960er Jahren.

Bereits lange vor der Gründung der Eidgenossenschaft und während mindestens 700 Jahren war das Dorf ganz auf sich gestellt und nur mit Tragtieren auf Saumpfaden über Stock und Stein erreichbar. Das ganze Bergdorf Indemini, die Häuser und ihre Gassen sind aus Millionen von Steinen und Steinplatten aufgeschichtet: Indemini ist steinreich! Bis heute findet man im Inneren des Dorfes keine Automobile, weil das Dorf wegen seiner steilen Hanglage tausende von Treppenstufen in seinen Gassen hat…

Während mehrerer Arbeitsaufenthalte ist Menel über das Jahr 2013 am Malen im Dorf. Das ehemalige Pfarrhaus von Indemini heisst heute «Bottega dell› artista» und dient als Atelier und Unterkunft für Künstler, die dort gleichwohl die Früchte ihrer Indemini-Werkzeiten einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren.

Die Vernissage von Menel aus Auswil in Indemini findet statt am Samstag, 5. Oktober 2013.

Hier einige Eindrücke: